Ausbau des Rheinhauptdeiches Speyer

Schutzmaßnahmen von Deich-km 0,600 bis Deich-km 2,225

Das Land Rheinland-Pfalz baut die pfälzischen Rheindeiche einschließlich der dazugehörigen Rückstaudeiche Zug um Zug aus. Dabei soll unter Berücksichtigung eines Freibords von mind. 0,8 m ein gleichwertiger Hochwasserschutz entlang des Oberrheins hergestellt werden.

Der Deichausbau dient in erster Linie der Verbesserung des Schutzes der in der Rheinniederung wohnenden und arbeitenden Menschen. Des Weiteren dient er der Sicherung der räumlichen Struktur der pfälzischen Rheinniederung mit ihren ausgewogenen wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und ökologischen Verhältnissen.

Der Deichabschnitt nördlich von Speyer war durch einen überwiegend inhomogenen Deichaufbau aus bindigem, rolligem Material gekennzeichnet. Die wasserseitigen Böschungen waren übersteilt und wiesen keine ausreichende Standsicherheit auf. Außerdem verlief die Kontrollgefällelinie nahezu im gesamten Ausbauabschnitt über den Deichfuß der landseitigen Bermenböschung.

Diese Deichabschnitte waren durch Suberosion gefährdet, d.h. es bestand die Gefahr von Erosionskanalbildungen. Darüber hinaus bestanden Fehlhöhen bezüglich der sicherzustellenden Ausbauhöhe. Aufgrund der im Hinterland angrenzenden Kreisstraße wurde der bestehende Deich zum Rhein hin verbreitert. Durch diese Vorschüttung wurde die wasserseitige Deichböschung abgeflacht und die erforderliche Ausbauhöhe sichergestellt.

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